Una semana en Barcelona
In diesem Schuljahr sind wir, 19 Mädchen und ein mutiger Junge aus der 9a, mit Frau Schöninger und Herrn Vogt nach Barcelona geflogen. Wir waren alle neugierig und freuten uns auf den Aufenthalt. Aber nicht alle waren ganz entspannt: Wie würde das Wetter sein? Würden wir uns mit den Gasteltern verständigen können? Und hoffentlich stürzt der Flieger nicht ab! Jedoch traf keine dieser Befürchtungen ein. Das Wetter war gut, die Verständigung klappte super und auch der Flug verlief reibungslos.
Los ging die Reise am Sonntagvormittag. Wir fuhren mit dem Bus zum Stuttgarter Flughafen und von dort aus ging es direkt nach Barcelona. Nach der Landung überraschten uns angenehm warme Temperaturen. Am Abend wurden wir von unseren Gastfamilien willkommen geheißen und ließen den Tag mit ihnen ausklingen.
Der Montagmorgen begann ereignisreich, da wir um 10 Uhr Sprachschule hatten – und da unsere Gastfamilien alle in einer anderen Straße wohnten, mussten wir den Weg zur Sprachschule alleine meistern. Das schafften wir auch, allerdings erschien eine Gruppe verspätet, weil der Hund ihrer Gastfamilie den Koffer mit einem Baumstamm verwechselt hatte. Nach dem Unterricht erkundeten wir den Stadtstrand von Barcelona, wo sich einige sofort mit ihren Kleidern ins Wasser stürzten. Außerdem besuchten wir den Hafen, die Ramblas (eine berühmte Einkaufsstraße) und schauten uns die Häuser Casa Batlló und Casa Milá, die von Gaudí entworfen wurden, an. Danach durften wir auf eigene Faust die Stadt in kleinen Gruppen erkunden und shoppen gehen. Die Metro beförderte uns stets von Ort zu Ort.
Am Dienstagmorgen konnten wir erneut in der Sprachschule unsere Sprachkenntnisse vertiefen. Am Nachmittag wurde es uns freigestellt, den Markt La Boqueria, auf dem man diverse Lebensmittel erwerben konnte, zu besuchen. Darauf zeigte uns eine Stadtführerin – selbstverständlich auf Spanisch – die Altstadt Barsino und erzählte uns von der Geschichte Barcelonas. Dabei durfte Nele sämtliche dreizehn Foltermethoden nachspielen, mit denen die Stadtheilige Barcelonas, Santa Eulalia, gequält wurde, wofür sie aber immerhin heiliggesprochen wurde (also nicht Nele, sondern Santa Eulalia).
Am Mittwoch mussten wir früher als sonst aufstehen, um pünktlich zum Einlass in den Park Güell zu gelangen. Von dort aus konnte man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt genießen. In diesem Gartenparadies entstanden zahlreiche Erinnerungsfotos, die wir später stolz unseren Freunden und Verwandten präsentierten. In unserer Mittagspause haben wir die meisten Bocadillos (belegte Brötchen) aus unseren Lunchpaketen verspeist. Da allerdings manche ziemlich ungewohnt waren, gaben wir diese den Obdachlosen. Gegen 14 Uhr bestaunten wir von innen wie von außen das beeindruckende Gebäude der Sagrada Familia, an der immer noch gebaut wird. Spät abends trafen wir in der Sprachschule spanische Jugendliche, mit denen wir uns austauschten.
Nach den letzten Spanischeinheiten in der Sprachschule hatten wir Donnerstag zur freien Verfügung. Die einen nutzten die vielen Shoppingmöglichkeiten, andere verbrachten die Zeit am Strand und wiederum andere fuhren mit den Lehrkräften auf den Berg Montjuic, von wo aus wir, während einer Seilbahnfahrt, den Hafen von oben betrachten konnten. Danach besuchten wir noch das Fußballstadion des FC Barcelonas, das Camp Nou. Zum gemeinsamen Abschluss ging die ganze Klasse Tapas essen.
Am Freitag mussten wir „Adiós Barcelona“ sagen und uns auf die Heimreise begeben. Mit einer einstündigen Verspätung landeten wir in Stuttgart und fuhren mit dem Zug zurück nach Tauberbischofsheim, wo wir von unseren Eltern herzlich begrüßt wurden.
¡El tiempo con nuestros amigos fue muy fantástico y echamos de menos la ciudad!
Alina Weimann, Lara-Marie Berthold